Waldeidechse

Die Waldeidechse besiedelt lichte Wälder, Moore, Waldränder, Lichtungen und Wiesenränder. Sie ist lebendgebärend und konnte so Europa bis zum Nordkap besiedeln. In den Wäldern im Düsseldorfer Norden ist sie recht verbreitet, vor allem durch die vielen Waldrandlagen am Flughafen. Im Düsseldorfer Osten ist sie eher selten, da die Flächen noch bis Ende des vergangenen Jahrhunderts intensiv landwirtschaftlich genutzt wurden und Habitate der Waldeidechse kaum vorhanden waren.

Im Rotthäuser Bachtal waren von Süden kommend Vorkommen bis in den Bereich von Gut Rotthaus bereits in den 1990er Jahren bekannt. Hier werden vor allem Seggenriede auf der Talsohle besiedelt.

Erst im Jahr 2018 wurde entdeckt, dass sich die Art inzwischen auch weiter nördlich im Bachtal bis in den Bereich des Abshofes ausgebreitet hat. Hier siedelt eine kopfzahlenstarke Population auf einer extensiven Schafweide. Auch die weiter nördlich angrenzenden Waldränder wurden inzwischen besiedelt. Dies ist ein gutes Beispiel, wie lange bodenbesiedelnde Arten benötigen, um ihr Areal nur wenig hundert Meter auszudehnen.

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