Der Abshof — die Geschichte

Das an der Hubbelrather Grenze gelegene Gut Plungscheuer hieß ursprünglich "Plimsgut" oder "Wüste Rotthaus". Laut einer Urkunde wurde "dat weuste Rothusen" bereits im Jahre 1392 zum Kirchspiel Gerresheim gezählt. Der Hof war dem Düsseldorfer Kapitel zuständig und wurde an Halbmänner verpachtet. In Flurkarten tauchte dann der Name "Abshof" auf.

1499 waren Hermann Hex nebst Frau und Kindern die Pächter des Hofes. Im Jahre 1529 wurde das "woeste Rothus" vom Kapitel des Stiftes Düsseldorf an Hannes und Lisgen Scheper, sowie deren Kinder verpachtet. Neben nicht geringen Ablieferungen und Zinsen mussten die Zahlungen nach Kirchspielrecht beachtet werden. Wenn einer der Drei zuerst sterben sollte, ging das Pἀugrecht an den nächsten Erben weiter. Als Sicherheit dienten nicht nur der Hof, sondern auch der elterliche Schepershof und Rosau. 1537 wurde der Pachtvertrag noch einmal verlängert und der älteste Sohn Dietrich mit einbezogen.

[Quelle: Buschmann/ Höltgen: Höfe und Familien im Kirchspiel Gerresheim bis 1805, Ratingen 1987]
[Karte: Das Rotthäuser Bachtal, Karte von 1877]

Höfesterben